Guenther & Antje Schrack
Originally from Germany, Professor & Lawyer, Vancouver, BC

 

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Guenther Schrack immigrated from Germany to Canada with his mother and sister to Vancouver, BC in 1952 when he was 20 years old. After graduating from the University of British Columbia with an Electrical Engineering master’s degree, Guenther decided to write a PhD thesis and returned to Zurich, Switzerland where he was originally born. On a ski trip he met his wife Antje who was studying in Switzerland for a year abroad. After Guenther finished his PhD and Antje finished her university studies, Guenther returned to Vancouver, BC and Antje followed shortly after. Guenther started as Assistant Professor at UBC where he later became Full Professor. Antje continued her studies to obtain a Master of Arts and later a Bachelor of Laws and became a lawyer. They reside in Vancouver in the neighborhood of Kerrisdale.

 
 

 
 
 

Mein Mann hat da eine ganz andere Einstellung. Der ist Kanada sehr dankbar für das, was er hier machen konnte. Er sagt immer, in Deutschland wär ich nie Professor geworden.

– Antje Schrack, Vancouver, BC 2015 –

 
 
 

 

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PHOTOGRAPHS

 

 
 
 
 

 
 

Nein, ich werde das… ich würde das nie wieder machen… eine Auswanderung. Die Leute… die Leute unterschätzen das…

– Antje Schrack, Vancouver, BC 2015 –

 
 

 

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RESEARCH MATERIAL

 


Und dann sagte ich gleich: ja, ich komme mit. Wo übernachtest du da? Ja, auf der Three Bar Ranch. Das ist eine Ranch in der Nähe von Clinton, da war ich schon mal, man kann da gut unterkommen. Ich sagte gleich: ja, ich komme mit. Und er antwortete: nun mal langsam… schlaf erst drüber. Und ich sagte: gut, mach ich, aber morgen komme ich mit. Und so war’s dann auch.… Meine Mutter — wir waren zu Dritt, das wollte ich noch sagen, ich sagte schon, meine Eltern waren geschieden, wir waren zu Dritt ausgewandert, und meine Mutter sagte damals: erst jetzt kommt’s mir so vor, dass du richtig auswanderst. Denn bislang waren wir immer eine Familie, und dies war das erste Mal, dass ich mich von der der Familie trennte.

 

Joe und ich fuhren nach Clinton hoch, und da hab’ ich auch prompt in einem Sägewerk Arbeit gefunden. Ich musste am sogenannten green chain arbeiten. Da ist eine riesige Kreissäge ohne jegliche Sicherung, an der Bäume vorbeigefahren werden, und jedesmal wird ein Brett abgeschnitten. Danach werden von den Brettern auch die Rinden auf den Seiten abgeschnitten. Die Bretter und die Rindenstücke wurden auf mich zugeschoben, und ich musste die Rindenstücke in eine Rinne werfen, wo eine Kette sie zum sogenannten beehive zog. Der Beehive war einfach nur eine eingeschlossene, grosse Feuergrube mit einem Stahlgitter drüber, damit nicht soviele Funken wegflogen, das die Rinden verbrannte. Die Bretter musste ich aufstapeln; später wurden sie von einem Stapelfahrer abtransportiert. Anfangs war das wahnsinnig anstrengend… als Stadtjunge hatte ich… ja zuvor keinerlei schwere Arbeit geleistet, und jedesmal am Abend, wenn wir nach Haus kamen, fiel ich ins Bett und war völlig k.o.